Mittwoch, 7. März 2012

Mit Medikamenten nach Japan: Das „Yakkan Shoumei“

Das sogenannte „Yakkan Shoumei“ ist ein Zertifikat, welches Einreisenden aus dem Ausland erlaubt, verschreibungspflichtige Medikamente für den Eigenbedarf in Japan einzuführen. 
Ministry of Health, Labour and Welfare

Ich habe in vielen Foren und Blogs gelesen, dass der Antrag für dieses Zertifikat „die Hölle“ wäre und man nur Stress damit hat. Ich werde hier mal erklären warum man dieses Dokument braucht und was man tun muss um es zu bekommen. Ihr werdet sehen, dass es – wenn man alles richtig und rechtzeitig macht – relativ einfach ist und man keine Panik haben muss!

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[EDIT: 16. August 2013]
ACHTUNG! Es gibt einige Änderungen:
Anscheinend ist es jetzt möglich, das Yakkan Shoumei per Email zugeschickt zu bekommen. Damit fällt der ganze Stress wegen dem Rückumschlag weg! Der Antrag muss per Post nach Japan geschickt werden, und das Zertifikat bekommt ihr dann per Email zugeschickt. Trotz dieser Änderung gibt es in diesem Post meines Erachtens sehr hilfreiche Tipps und Hilfestellungen zum Verfassen des Antrags, deswegen werde ich ihn nicht weiter ändern. Ignoriert einfach den Teil mit dem Rückumschlag und dem internationalen Antwortschein, ansonsten ist alles gleich geblieben!
Übrigens hat das Gesundheitsministerium jetzt auch Email Adressen angegeben, an die ihr euch für alle möglichen Fragen wenden könnt (auf englisch oder japanisch), also nutzt diese und informiert euch fleißig, wenn irgendwelche wichtigen Fragen offen bleiben! Ich habe unten die Links zu den notwendigen Dokumenten erneuert, sodass ihr auf jeden Fall die aktuellen Formulare und Anleitungen parat haben werdet! Viel Erfolg bei eurem Antrag!

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Dieser Eintrag wird ziemlich lang, deswegen mache ich hier einen Schnitt. Unter folgendem Link könnt ihr weiterlesen:

Die Einführungsbestimmungen für Japan (und die meisten anderen Länder außerhalb der EU auch) sind sehr streng. Von Medikamenten die NICHT verschreibungspflichtig sind (Aspirin, Nasenspray, Wundsalben, alles was man in der Apotheke einfach so kaufen kann), darf man höchstens den Bedarf für 2 Monate mitführen. Verschreibungspflichtige Medikamente (z.B. Blutdruck-Medikamente oder auch die Pille!) nur für einen Monat. Für alles was über diese Mengen hinausgeht, und auch für jede Art von Spritzen (z.B. Insulin) ist ein „Yakkan Shoumei“ fällig. Es gibt außerdem einige Inhaltsstoffe, die hierzulande zwar frei verkäuflich, aber in Japan komplett verboten sind.
Genaueres zu den japanischen Einfuhrbestimmungen von Medikamenten könnt ihr hier nachlesen.

Wer einige Monate in Japan verbringen möchte und in dieser Zeit (aus welchen Gründen auch immer) verschreibungspflichtige Medikamente braucht, muss ein „Yakkan Shoumei“ beim japanischen Gesundheitsministerium beantragen. Dafür gibt es einige triftige Gründe:
  1. Der Kostenfaktor
    Bei Reisen, die eine Urlaubsdauer überschreiten, muss jeder über eine Auslandsversicherung versichert sein. Eine Auslandsversicherung sichert euch ab wenn ihr einen Unfall habt, plötzlich krank werdet, Zahnschmerzen bekommt, und so weiter. ABER: eine solche Versicherung übernimmt NICHT die Kosten, wenn eine ärztliche Behandlung schon vor Reiseantritt vorhersagbar ist. Das heißt, wenn normalerweise alle paar Monate zum Arzt geht um euch Medikamente verschrieben zu lassen, werden im Ausland weder der Arztbesuch noch die Medikamente bezahlt. Das kann auf Dauer RICHTIG teuer werden!
  2. Das richtige Medikament
    Die Medikamente in Japan sind nicht die gleichen wie hier. Natürlich gibt es viele Medikamente die die gleichen Wirkstoffe enthalten und ohne weiteres durch ein ähnliches Präparat ersetzt werden können. Es gibt aber auch Fälle, in denen es wichtig ist immer das gleiche Medikament zu nehmen. Bei chronischen Krankheiten dauert es oft Monate oder Jahre, das passende Präparat zu finden und die richtige Dosis einzustellen. Nur die allerwenigsten Medikamente werden weltweit vertrieben und so ist es sehr unwahrscheinlich, dass es gerade euer Medikament in Japan zu kaufen gibt. Wenn ihr also nicht monatelang auf ein neues Medikament eingestellt werden wollt, dann solltet ihr schon euer gewohntes Medikament aus Deutschland mitnehmen. Ein Beispiel ist die Pille: In Deutschland verhüten 50-60% aller Frauen mit der Pille und sie ist für uns ganz normal. In Japan dagegen benutzen nur etwa 3% der Frauen die Pille und dementsprechend klein ist der Markt dafür. Die meisten Frauen, die mit der Pille verhüten, wissen wie unterschiedlich man verschiedene Präparate verträgt und wie lange es unter Umständen dauert die richtige für sich zu finden.
  3. Das Risiko des „Schmuggelns“
    Natürlich könnt ihr eure verschreibungspflichtigen Medikamente einfach in den Koffer packen und nach Japan mitnehmen, in der Hoffnung dass der Zoll unaufmerksam oder kulant genug ist um euch einfach so durchzulassen. Viele werden euch sagen, sie wären bei der Ankunft in Japan nie kontrolliert worden und „da achtet eh keiner drauf“. Das mag ja in den meisten Fällen so sein, aber wenn ihr dann doch kontrolliert werdet und euch die Medikamente weggenommen werden, dann sind sie definitiv WEG!
    Über die Post gilt das Gleiche: Ihr könntet euch ja einfach die Medikamente von euren Eltern schicken lassen und hoffen, dass sie nicht beim Zoll landen und aussortiert werden. Aber WENN sie gefunden werden, dann sind sie auch weg! Viele behaupten, es würde reichen einfach eine Kopie des Rezeptes beizulegen und dann würde das schon funktionieren. Das tut es vielleicht auch manchmal. Aber manchmal eben nicht! Also wenn ihr auf die Medikamente angewiesen seid, dann tut euch selbst den Gefallen und beantragt das „Yakkan Shoumei“, so unsinnig ihr es auch findet. 
So beantragt ihr ein „Yakkan Shoumei“

Voraussetzung für ein „Yakkan Shoumei“ ist, dass ihr während eures Japan-Aufenthaltes in Deutschland versichert bleibt. Eure gesetzliche oder private Krankenkasse wird euch verschreibungspflichtige Medikamente sicherlich nur im Voraus bezahlen, wenn ihr für den erforderten Zeitraum dort Kunde bleibt.

Wichtig: Erledigt alles FRÜHZEITIG! Es dauert gut und gerne 2-3 Wochen, bis euer Antrag in Japan ankommt, bearbeitet wird, und dann wieder bei euch im Briefkasten landet. Davor müsst ihr aber noch einiges tun! Am besten fangt ihr mit der Organisation an, sobald ihr ein festes Einreisedatum habt und euer Flug gebucht ist.

Im Grunde besteht der Antrag aus einem Formular-Katalog, den ihr wahrheitsgemäß und in Englischer Sprache ausfüllen müsst, und zusätzlich einigen Kopien.

Die Formulare mit Instruktionen könnt ihr euch hier herunterladen: 
PDF
DOC


Ich werde jetzt Schritt für Schritt erklären, wie ich das Formular-Chaos unter Kontrolle bekommen habe.
  1. Medikamente besorgen!
    Sorgt dafür, dass euer Arzt euch die gesamte Menge an Medikamenten für die Dauer eures Aufenthaltes verschreibt. Das wird er vielleicht nicht so ohne weiteres tun, weil er sie nicht so einfach der Versicherung in Rechnung stellen kann. (So war zumindest war es bei meiner gesetzlichen Krankenkasse.) Ich habe mit der Versicherung telefoniert und dort die Situation geschildert: Dass ich einen Studentenaustausch in Japan mache, dass ich dort etwa ein Jahr bleiben werde, dass ich wenn nötig eine Bescheinigung sowohl von meiner als auch von der japanischen Uni vorlegen kann, dass ich weiterhin an meiner deutschen Universität eingeschrieben (und ordentlich beurlaubt) bin und dass ich weiterhin in Deutschland bei der Versicherung meines Vaters familienversichert bleibe. Die nette Dame hat auch ohne irgendeine Bestätigung von der Uni einen Brief an meinen Arzt aufgesetzt, in dem sie bestätigte, dass die Versicherung alle Kosten für Medikamente die ich in diesem Jahr brauchen würde übernehmen würde. Mit dem Schreiben bin ich dann nochmal zum Arzt und habe dann alle nötigen Rezepte bekommen.
    Behaltet auf jeden Fall das Original dieses Schreibens und macht Kopien, wenn nötig. Geht mit den Rezepten nach Hause und macht Kopien davon. Farbkopien sind angebracht, weil man in S/W einfach nicht sehr viel von den rosa Kassenrezepten erkennen kann. Zur Sicherheit habe ich sie auch eingescannt und auf meinem Rechner gespeichert. Erst dann könnt ihr zur Apotheke gehen und die Medikamente abholen. Die originalen Rezepte (außer Privatrezepte) werden von der Apotheke einbehalten, also stellt sicher, dass ihr sie alle kopiert habt! Auch hier war das Schreiben von der Versicherung Gold wert: ohne das hätte die Apotheke mir die Medikamente wohl nicht rausgegeben! Mit meinen über 600 Tabletten in insgesamt 8 Paketen konnte ich dann nach Hause gehen und den „Yakkan Shoumei“ Antrag ausfüllen.
  2. Formulare ausfüllen und ausdrucken!
    Die nötigen Formulare, Instruktionen und Beispiele habe ich ja bereits oben verlinkt. Ich empfehle das Word Dokument herunterzuladen (Ich weiß nicht, ob es bei OpenOffice oder anderen Programmen auch funktioniert!), damit ihr es direkt am Computer ausfüllen könnt. Es ist ein Bisschen tricky, weil bei einem falschen Knopfdruck die ganze Formatierung auseinandergepflückt werden kann. Mit ein Bisschen Geduld klappt es dann aber. Achtet darauf, dass auf einigen Formularen alle Medikamente aufgelistet werden müssen, aber zum Beispiel bei der „Produktbeschreibung“ eine eigene Seite pro Medikament fällig wird. Haltet euch generell daran, was in den Samples vorgegeben ist! Beschreibt die Medikamente genau, erklärt wie viele eingenommen werden müssen, und gebt am besten auch an warum ihr sie braucht. Ich habe alle Inhaltsstoffe der Medikamente ins Englische übersetzt. In den Instruktionen steht, dass man entweder die selbst geschriebene Produktbeschreibung oder die Packungsbeilage der Medikamente benutzen kann. Ich habe einfach BEIDES in den Umschlag gepackt, weil nicht wusste, ob denen eine deutsche Packungsbeilage gereicht hätte. Sehr wichtig: Einige Seiten müssen nach dem Ausdrucken noch per Hand unterschrieben werden.

    P.S.: Weil die Formatierung der Seiten so seltsam ist, hatte ich einige Probleme beim Ausdrucken der Seiten. (Zeilen ragten über den bedruckbaren Bereich hinaus oder so. Mein Drucker wollte es so nicht drucken.) Ich habe die Formulare als PDF „gedruckt“ (dafür gibt es viele kostenlose und einfach zu bedienende Freeware Tools) und diese PDF Datei dann mit dem Drucker ausgedruckt. Das funktionierte super!
  3. Kopien beifügen!
    Zum einen braucht ihr die Kopien der Rezepte. Dann noch eine Kopie der Flugbestätigung, wo genau angegeben ist WANN ihr in Japan ankommt und WO ihr landet. Ich hatte zum Zeitpunkt des Antrags noch keine Flugtickets zu Hause, sondern nur die Rechnung. Davon habe ich eine Kopie gemacht und die erforderlichen Daten mit einem Textmarker hervorgehoben, weil dort natürlich alles auf Deutsch stand und ich dem japanischen Gesundheitsministerium unnötige Ratearbeit ersparen wollte.

  4. Das Verschicken.
    Damit ihr euer „Yakkan Shoumei“ zugeschickt bekommen könnt, müsst ihr einen an euch selbst adressierten und frankierten Rückumschlag dazulegen. Das klingt erst mal sehr einfach, ist aber mit etwas Aufwand verbunden: Um einen Brief im Ausland zu frankieren reicht natürlich keine deutsche Briefmarke! Und japanische Briefmarken kann man hier auch nicht kaufen. Die Lösung für dieses Problem heißt bei der Deutschen Post „internationaler Antwortschein“ und kostet momentan genau 2€. Klingt auch erst mal ganz simpel und günstig, ABER: Erstens kann man diesen Schein seit einigen Jahren nicht mehr einfach in einer Filiale der Deutschen Post kaufen. Es gibt sie nur noch im Online-Shop. Zweitens verläuft der Einkauf in der eFiliale der Deutschen Post leider nicht so simpel wie man es von anderen Online-Angeboten kennt. Man muss sich erst einmal anmelden. Dann verschicken die so ein kleines 2€-Scheinchen nicht einfach so, sondern die verlangen einen Mindestbestellwert von 10€. Mit einem jämmerlichen Antwortschein und zwei Stapeln Briefmarken, die ich niemals in meinen letzten zwei Monaten in Deutschland verbrauchen würde, war ich schon mal bei einem unschönen Sümmchen angekommen. Das wurde dann auch noch dadurch getoppt, dass die Deutsche Post eine Verpackungspauschale von 1,95€ verlangt, was VÖLLIG überteuert ist, weil ein kleines Antwortscheinchen und zwei Bögen mit Briefmarken problemlos in einen 0,55€ Brief passen! Im Endeffekt habe ich ~15€ ausgegeben, um einen Antwortschein im Wert von 2€ zu erwerben. (Herzlichen Dank, Deutsche Post. IHR BLÖDEN PENNER, IHR!) Zumindest die Online-Überweisung funktionierte problemlos und schon am nächsten Morgen war mein Antwortschein angekommen. Hier könnt ihr den Antwortschein kaufen.

    Packt alle eure Formulare, Kopien und den adressierten Rückumschlag mit Antwortschein in einen großen Umschlag. Überprüft auf jeden Fall nochmal was in den Instruktionen steht, damit ihr auch nichts vergesst! Da alles über Postwege läuft, solltet ihr möglichst alle Dokumente komplett verschicken damit unnötige Verzögerungen vermieden werden können.

    Je nachdem an welchem Flughafen ihr landet, müsst ihr den Antrag an verschiedene Büros schicken. Landet ihr am Narita International Airport, sendet ihr den Brief an die Adresse in Tokyo. Wenn ihr, so wie ich, am Kansai International Airport landet, muss der Brief nach Osaka. Die Adressen und weitere Infos stehen in den Instruktionen für den „Yakkan Shoumei“ Antrag.
Das Wichtigste zuerst: Das Formular "Import Report of Medication" muss in doppelter Ausführung ausgedruckt werden. Das Formular "Declaration" nur einmal. Alle drei Blätter müssen unterschrieben werden!

Pro Medikament wird eine Beschreibung (bzw. ein gleichwertiges Dokument) fällig. Alle Rezepte müssen als Kopie vorliegen, damit die Mengenangaben abgeglichen werden können.

Statt der Rechnung können auch andere offizielle Dokumente benutzt werden. Zum Beispiel das Flugticket, falls vorhanden.

Der Rückumschlag muss Standard-Briefgröße haben. Der internationale Antwortschein ist keine Briefmarke und wird NICHT aufgeklebt oder so! Einfach lose beilegen oder an den adressierten Rückumschlag anheften.

Insgesamt hatte ich einen ziemlich dicken Stapel an Papier. Der hätte alleine vom Gewicht her sowieso nicht in einen kleineren Umschlag gepasst, also habe ich meinen Antrag direkt als Großbrief verschickt.

Nach 2-3 Wochen kommt dann hoffentlich ein Brief bei euch an, der euren zuvor ausgefüllten „Import Report of Medication“ mit einigen zusätzlichen Einträgen und Stempeln enthält. Damit habt ihr es geschafft! Das ist die Eintrittskarte für eure Medikamente beim Zoll! Ich werde meine Medikamente und das „Yakkan Shoumei“ Zertifikat zusammen mit weiteren Kopien der Rezepte in meinem Handgepäck nach Japan mitnehmen und sie beim Zoll vorzeigen. Somit bringe ich ganz rechtmäßig meine Jahresration an verschreibungspflichtigen Medikamenten nach Japan!

Noch ein paar Tipps zum Schluss: 
Lasst euch von niemandem aufschwatzen, dass man das Zertifikat per Email oder Fax bekommen könnte – das funktioniert nicht! Fangt wirklich nicht zu spät mit der Planung an, denn es kann immer etwas dazwischen kommen. Rechnet damit, dass sich die Versicherung, der Arzt oder die Apotheke quer stellen könnten und haltet auf jeden Fall immer die Telefonnummer von eurem Berater bei der Versicherung bereit.Wenn euer Antrag vollständig, sinnvoll und glaubwürdig ist, werdet ihr das "Yakkan Shoumei" auf jeden Fall bekommen. Sollte irgendwas fehlen oder unverständlich sein, werden euch die Leute vom Ministerium eine Email schicken und das klären. Ich habe auch vor Erhalt meines originalen Exemplares eine Email mit einem Scan des Zertifikats bekommen! Die Leute dort sind auf jeden Fall sehr nett und kooperativ.   

Damit wünsche ich euch viel Erfolg bei eurem Antrag!

30 Kommentare:

  1. Diese Anleitung hätte ich sechs Wochen früher brauchen können. Sie fasst alles zusammen, was ich mir auf amerikanischen Seiten mühsam zusammensuchen mußte.
    Ergänzung:
    Gebt eure E-Mail Adresse und Fax-Nummer auf den Formularen an. Die Herren der Behörde melden sich schnell, wenn etwas fehlt und antworten dann auch, wenn alles komplett ist.
    Die PDF-Dokumente lassen sich gut mit Gimp ausfüllen!

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  2. Vielen Dank hierfür!
    Weißt du zufällig, ob man auch mehrere Internationale Antwortscheinen beilegen kann, wenn man einen größeren Antwortbrief erwartet?

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    1. Hmmm... das kann ich dir nicht sagen. Für das Yakkan Shoumei braucht man definitiv nur einen Standardbrief.
      Ich würde sagen, da wendest du dich am besten mal direkt an die Deutsche Post und fragst da mal nach wie das läuft! :)

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  3. Danke für den Post, war sehr interessant, vor allem, weil ich Diabetikerin bin. Auch deswegen eine kleine Frage: du schriebst oben, dass man "für jede Art von Spritzen (z.B. Insulin)" solch eine Bestätigung braucht. Gilt das jetzt nur für so einen längeren Zeitraum, wie du planst oder auch für einen normalen Urlaub?
    Ich weiß zwar noch nicht, wann und wie lang (und ob überhaupt) ich mal nach Japan komme, aber interessant zu wissen wäre es ja. (:

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    1. Also auf der Seite des Gesundheitsministeriums steht, dass man auch schon für eine einzige Spritze so ein Zertifikat braucht.
      "You have to apply for “Yakkan Shoumei” even if you bring one injectable drug or syringe."
      http://www.mhlw.go.jp/english/policy/health-medical/pharmaceuticals/01.html

      Wie oben schon beschrieben, ist die Wahrscheinlichkeit natürlich sehr hoch, dass Medikamante nicht sorgfältig kontrolliert werden und dass besonders bei Touristen mit überschaubaren Mengen an Medikamenten eh nicht darauf geachtet wird. Ich weiß aber nicht, ob die wirklich auf jede kleine Spritze so pingelig reagieren. Vielleicht kannst du ja irgendwo in den Weiten des Internets andere Erfahrungen von Japan-Reisenden mit Diabetes finden! :)

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    2. Okay, gut zu wissen. Vielen Dank für die Antwort, ich werde mich da nochmal umhören. (:

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  4. Hallo Elisabeth,ich habe bitte drei Fragen an Sie.Ich möchte im April 2014 für 16 Tage nach Japan fliegen und bin Diabetiker.Ich habe zwei Insulin-Pen,je einen für Tag und Nacht,und dazu noch Tabletten wegen meines Cholesterin.Nach meiner Rechnung brauche ich eine Ampulle Nacht-,mindestens 5 Ampullen Tag-Insulin,die dazugehörigen Pennadeln,Teststreifen und Nadellanzetten sowie 15 Cholesterintabletten.Meine Fragen lauten nun:
    1)Diese gesamten Utensilien muss ich angeben und auf Englisch beschreiben.Kann mir dabei auch die Japanische Botschaft in Berlin helfen?(Mein Englisch wie auch Japanisch sind nicht gerade umwerfend !!!)
    2)Ist es erforderlich,bei der Einreise am Flughafen Tokyo-Narita seinen blauen Diabetiker-Ausweis+Reisepass+Personalausweis bereitzuhalten?
    3)Wenn aus unerfindlichen Gründen der Insulin-Pen versagt,ist es dann möglich,in einer japanischen Arztpraxis bzw. Apotheke gleichwertigen Ersatz zu bekommen?
    Ich danke Ihnen im Voraus auf das Herzlichste und verbleibe mit freundlichen Grüßen Ihr Mario Ludwig aus Wittenberge.

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    1. Hallo Mario,

      ich bin natürlich auch keine Expertin und kann Ihre Fragen nur mit bestem Wissen und Gewissen beantworten, aber nicht zu 100% genau.
      1) Was das Englisch betrifft, können Sie es auf jeden Fall mal bei der Botschaft probieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Sache mit der Einfuhr von Medikamenden und Spritzen ein bekanntes Problem ist. Extra einen Übersetzer zu beautragen wird wohl ein Bisschen zu umständlich sein, aber vielleicht gibt es ja notfalls jemanden in Ihrem Bekanntenkreis, der für Sie übersetzen kann. Medizinische Wirkstoffe heißen im Englischen und Deutschen ja meist sehr ähnlich.
      2) Wenn Sie das Zertifikat haben und in Japan einreisen, werden Sie am Flughafen das Zertifikat, den Reisepass und die Medikamente selbst auf jeden Fall vorzeigen müssen (also im Handgepäck mitführen). Ein Diabetiker-Ausweis ist sicherlich auch nicht verkehrt. Da der Personalausweis ja quasi im Reisepass mit integriert ist, müssen Sie den nicht zusätzlich dabei haben.
      3) In Japan gibt es natürlich auch Patienten mit Diabetes und dementsprechend auch die nötigen Medikamete. Ich musste in Japan nie zum Arzt und kann Ihnen dazu leider nicht ganz so viel sagen. Aber ich kann mir vorstellen, dass man Spritzen nicht so einfach in der Apotheke kaufen kann. Eventuell wird vorher ein Arztbesuch und ein entsprechendes Rezept fällig. (Aber ich weiß es wirklich nicht!) Dann müssten Sie ein Krankenhaus mit englisch- oder deutschsprachigen Ärzten finden. Da wird Ihnen sicherlich jede Touristeninformation in Japan helfen können. :)

      Vielen Dank für Ihr Interesse! Ich hoffe für Sie, dass alles klappt mit dem Zertifikat. Viel Erfolg und lassen Sie sich von dem Papierkram nicht Ihre Reise vermiesen! :)

      Viele Grüße,
      Elisabeth

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  5. Danke für diese Beschreibung, die ist Gold wert _:)

    Aber eine Frage hätte ich: wenn man am Flughafen ankommt und durch den Zoll muss, bist du dann durch den roten oder den grünen Gang gelaufen? Wenn man das Yakkan Shoumei hat, gelten die Medikamente als "anmeldefrei" oder sollte man vorsichtshalber durch den "anmeldepflichtigne" Gang gehen?

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    1. Freut mich, dass er hilfreich ist! :)

      Also bei mir war es so, dass ich nach über 20 Stunden Reise und einem verlorengegangenen Koffer so fertig und durch den Wind war, dass ich mir darüber eigentlich keine Gedanken gemacht habe und auch wenig nachgedacht habe. Nachdem meine Begleiterin ihren Koffer abgeholt hat und ich den Papierkram für mein verlorenes Gepäck erledigt hatte, wurde unser Gepäck vor dem Ausgang noch ein Mal auf ein Band gelegt und oberflächlich kontrolliert. Ich denke, dass das der Zoll war (jetzt keine gründliche Durchsuchung oder so!), aber ich weiß nicht ob JEDER Einreisende so vom Zoll kontrolliert wurde. Vielleicht sind wir aus Versehen durch den roten Ausgang gelaufen, weil wir überhaupt nicht darauf geachtet haben. Oder es kann auch sein, dass wir ein Bisschen genauer kontrolliert wurden, weil wir so ziemlich die letzten waren. (Wie gesagt, das mit dem verlorenen Koffer hat länger gedauert und die Menschenmassen waren schon längst weg!) Naja, ich weiß nicht. Auf jeden Fall habe ich bei dieser letzten Handgepäckskontrolle meine Medikamente und das Zertifikat vorgezeigt, der Mitarbeiter hat sich mit Kollegen besprochen, sie haben es für gut befunden und die Zettel dann einbehalten. Danach kam glaube ich nur noch der Ausgang, ohne Wahlmöglichkeit für rot oder grün.

      Ich kann dir jetzt also nichts Genaues sagen! Aber für den Fall, dass du das alles auch machen musst, würde ich schon vorschlagen, dass du (falls vorhanden) durch den roten Ausgang gehst und einfach beim Zoll nachfragst, wie das nun ist mit dem Zertifikat! Nachfragen schadet ja nie! Und wenn du, so wie wir, eh vor dem Ausgang kontrolliert wirst, hat sich das mit der Entscheidung rot/grün eh erledigt! :)

      Entschuldige, dass ich nicht mehr sagen konnte! Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass das auch von Flughafen zu Flughafen anders ist. (Ich war jetzt beim Osaka International - in Tokyo ist es vielleicht anders!)
      Viel Erfolg und lass dich bloß nicht abschrecken von doofen Medikamenten-Einfuhr-Regeln! :)

      Liebe Grüße,
      Lissy

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    2. Es gibt bei der Einreise nach Japan - im Gegensatz zu D - gar keine rote oder grüne Tür. Alle werden gleichermaßen kontrolliert, da auch alle auf einer Zollerklärung angebrnn müssen, was mitgeführt wird.

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  6. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  7. Liebe Elisabeth,
    erstmal vielen vielen Dank für diese Beschreibung, das alles wusste ich gar nicht un dich gehe im September nach Japan. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich das für einen Vorrat der Antibabypille brauche, aber ich denke schon.
    meine frage wäre jetzt noch: Weißt du, ob auch Kontaktlinsen so angemeldet werden müssen? Ich möchte 2mal 6 Monatspackungen mitnehmen aber dafür kriegt man hier ja egentlich kein Rezept, jedenfalls wüsste ich nicht wo, man kann die ja einfach im Internet bestellen.
    Danke und viele Grüße :)
    -Theresa

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    1. Hallo Theresa,

      auf der Seite vom "Ministry of Health, Labour and Welfare" steht, dass man "disposable contacs lenses" für bis zu 2 Monate mitnehmen darf. Ich weiß allerdingt nicht, ob die damit auch Monatslinsen meinen. Eigentlich sind "disposable lenses" doch Einweg- bzw. Tageslinsen, oder?
      Ich trage selbst auch Monatslinsen und habe mein Kontingent für ein Jahr einfach so mitgenommen. Ich habe mich aber auch vorher informiert, ob ich notfalls in Japan auch passende Linsen bekomme. Ich trage Linsen von Air Optix, und da sieht man auf der Packung schon japanische Schriftzüge - daran konnte ich mir denken, dass ich die gleichen Linsen auch in Japan bekommen kann. Bei amazon.jp waren sie sogar günstiger als ich sie in Deutschland kaufe! Und man bekommt sie auch in Japan ohne Arztbesuch und ohne Rezept im Internet.
      Sicherheitshalber kannst du deine Linsen ja auch für den Zoll anmelden, aber wenn du für die paar Linsen (sind ja nur 24 Linsen insgesamt!) keine Lust hast die Formulare auszufüllen, dann kannst du ja erst mal checken, ob du deine Linsen beim japanischen Amazon findest und dann einfach dort deine Linsen kaufen. Oder deine Linsen "auf Risiko" mitnehmen, in der Gewissheit, dass du die gleichen dort auch bekommen kannst! (^.-) Überprüf das auf jeden Fall mal.
      Aber wie gesagt, ich glaube "disposable lenses" sind Tageslinsen, die in Japan auch sehr weit verbreitet sind.

      Übrigens gibt es in den meisten japanischen Drogerien eine riesige Auswahl an Pflegemitteln für Kontaktlinsen, aber viele nur SEHR Teuer! (Eine 360ml Flasche für 10-15€ war da irgendwie Standard!) Aber es gibt auch günstige No-Name-Produkte, wo du teilweise für 8€ einen Doppelpack mit 2x500ml (!!!) bekommen kannst! Die musst du aber ganz unten in den Regalen suchen oder Glück haben, dass es gerade so ein Angebot gibt! Achte auf jeden Fall drauf und lass dir das Geld nicht aus der Tasche ziehen! :) Oft gab es von der Marke "ReNu", die man in Europa ja auch gut kennt, super Angebote mit 2 großen und einer Mini-Flasche für unterwegs für unter 10€. Du musst sie nur finden! :D

      Ich hoffe das hilft dir weiter!

      Liebe Grüße
      Lissy

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  8. Danke für deine Antwort... hast du evtl. noch Kopien von deinen Yakkan Shoumei Formularen? Wärs möglich, dass du mir die vllt. als eine Art Vorlage schicken könntest? (Witzigerweise benutze ich nämlich die gleiche Pille und so kann unnötige Wartezeit durch falsches Ausfüllen verhindern, weil deins ja schon akzeptiert wurde :D)
    Wäre vooooll nett von dir :)

    PS: Hallo Theresa, wir kennen uns doch!! XD

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    1. Hallo Diana,

      ich kann dir die Seite für die Pille als Word Document schicken, da ist alles fertig ausgefüllt und übersetzt! Ich bräuchte nur eine eMail Adresse von dir oder so. (Schreib sie einfach hier in einem Antwort-Kommentar, dann werde ich ihn nicht öffentlich machen und so wird kein anderer die Adresse zu Gesicht bekommen! ^^)

      LG
      Lissy

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  10. Hallo! Ich bin auch grad am Yakkan Shoumei ausfüllen und hab da eine Frage bezüglich dem Erhalt. In den Dokumenten oben steht, dass man einen Return Envelope mitschicken soll, wenn man ein 'original Yakkan Shoumei' benötigt. Wenn man es aber per email haben möchte, reicht es, die emailadresse anzugeben.
    ('you do not need to send a return envelope and stamps. Instead, you have to write down your e-mail address (or fax number) clearly in the Import Report of Medication'). Gibt es jetzt einen Unterschied zwischen einem Yakkan Shoumei per Post geschickt oder per email? Ich würd mir den Return Envelope dann nämlich gerne sparen... Danke schonmal für Antworten! Lg, Ariane

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    1. Hallo Ariane,

      die Option nur per Mail oder Fax gab es noch gar nicht, als ich das alles gemacht habe!! Die Dokumente scheinen in der letzten Zeit geändert worden zu sein. Ich hatte bemerkt, dass meine Links im Posting oben tot waren und hatte sie mit den neuen ersetzt, und dabei habe ich gar nicht bemerkt, dass etwas neu war! Ich habe die alten Sachen noch auf meinem PC, da ist echt einiges geändert worden!
      Ist ja toll, wenn es jetzt anscheinend auch ohne den blöden Rückumschlag geht! Ich hatte mein Yakkan Shoumei ja auch damals als Scan per Email bekommen, bevor das originale Zertifikat per Post bei mir ankam.
      Ob es jetzt einen Unterschied zwischen Original und Ausdruck gibt, kann ich dir also leider auch nicht sagen. Da bin ich nicht auf dem Neuesten Stand!

      Vorteilhaft ist jetzt natürlich vor Allem, dass die jetzt Email Adressen angegeben haben, bei denen man nachfragen kann! (Das gab es vorher auch nocht nicht! Nur eine Japanese-Only Telefon Hotline und eine Fax-Nummer, wo ich mit beidem nichts anfangen konnte!) Da kannst du ja einfach mal hin schreiben (auf englisch, wenn dein Japanisch nicht ausreicht) und fragen, ob es reicht, wenn du dir die Scan-Version des Dokuments per Email schicken lässt und es nur ausdruckst und auf deinem Flug mitnimmst.

      Aber es ist schon mal super, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast! :)
      Da werde ich in meinem originalen Posting noch einen Hinweis darauf geben! Dann würde mich auch brennend interessieren, wie es bei dir klappt! Und ob man den blöden Rückumschlag weglassen kann.
      Viel Erfolg bei deinem Antrag!

      Liebe Grüße
      Lissy

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  11. Hallo Elisabeth,

    ich werde im März 2019 für zwei Auslandssemester nach Japan fliegen und wollte auch einen Jahresvorrat an Medikamenten, die ich regelmäßig benötige, mitnehmen. Allerdings stellt sich meine Krankenkasse (TKK) da quer bei der Genehmigung für meinen Arzt die Medikamente für ein Jahr verschreiben zu dürfen und meint das wäre eine Versorgungslücke, Einzelfallentscheidung blabla....

    Deshalb wäre jetzt meine Frage bei welcher Krankenkasse du bist/warst und was du alles einreichen musstest (auch ein Anschreiben?)?
    Ich bin zu meiner Krankenkasse persönlich hin und bin mit den oben genannten Argumenten abgewiesen worden, deswegen werde ich beim nächsten mal versuchen über einen Antrag und ein ärztliches Attest diese Genehmigung für meinen Arzt zu erwirken.

    Ich hoffe du kannst mir da weiterhelfen auch wenn dein Beitrag schon etwas länger her ist :)

    LG Julian (victor-julien@gmx.de)

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    1. Lieber Julian,

      ich habe tatsächlich nur bei meiner Beraterin der damaligen gesetzlichen Krankenversicherung (SBK) angerufen und ihr die Situation geschildert. Insbesondere der Hinweis, dass es die Medikamente in Japan so nicht gibt, hat sie überzeugt.
      Vielleicht versuchst du es mal bei einem anderen Berater, eventuell auch per Telefon, und hast dann Glück, dass derjenige kulanter ist. Auch wichtig der Hinweis, dass du ja Kunde bei der Versicherung bleibst. Es werden Beiträge bezahlt und du wirst ja de facto für den Rest des Jahres die Medikamente nicht mehr bekommen müssen, sodass für niemanden Mehrkosten entstehen, nur eine Kostenverschiebung. An deiner Stelle würde ich definitiv nochmal nachhaken. Vielleicht hilft man dir umso mehr, je verzweifelter du die Situation schilderst! ;-) In den japanischen Kliniken spricht fast niemand Englisch, man muss ganz viel privat zuzahlen, das kann man sich als Student ja nicht leisten! Selbst wenn z. B. deine Eltern die Medikamente für dich mit deiner Versichertenkarte abholen und dir per Post zuschicken würden, bestünde das Risiko, dass die Sachen vom Zoll eingesackt werden oder verlorengehen sonst was. Du bist ganz ratlos!
      Bei meiner Schwester, die kurz nach mir für ein Jahr in die USA abgereist ist, war es zunächst auch schwierig, ihre Medikamente zu bekommen. Aber sie ist drangeblieben und irgendwann hatte sie jemanden an der Strippe, bei dem es geklappt hat. Ich drücke dir die Daumen!

      Liebe Grüße
      Elisabeth

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  12. Super Tipps! Weißt Du zufällig, ob man einen Schlafaparat (für Schlafapnoe) einfach so mitnehmen kann, oder ob man ein Attest benötigt?

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    1. Hallo!
      Das kann ich leider nicht beantworten, weil ich mich mit solchen Medikamenten nicht auskenne. Aber der Logik nach muss jedes verschreibungspflichtige Medikament, das du tägliche brauchst und in Mengen für mehr als 3 Monate (maximale Touristenvisumsdauer) mitbringst, vorher angemeldet werden. Deines sicher auch, wenn das zutrifft.
      Viel Erfolg! :)

      LG, Lissy

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  13. Hallöchen!

    Ich habe einige Stunden damit verbracht, herauszufinden, was genau man machen muss, um Medikamente mitzunehmen, und bin so froh, deinen Blog gefunden zu haben. Danke!
    Weißt Du auch, wie es mit Salben und Cremes ist, die man mitnehmen möchte? Ich habe Neurodermitis, die Cortison-Salve ist verschreibungspflichtig, aber nicht für eine bestimmte Monatsdauer vorgesehen. Sobald man einen Ausbruch hat, trägt man sie auf, und es kann Tage oder Moante dauern, bis das der Fall ist.

    LG!

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    1. Hallo,
      da kann ich mal auf die Seite des japanischen Gesundheitsministeriums verweisen, auf der auch konkrete Mengenangaben gemacht werden für die Medikamente, die man NICHT per Yakkan Shoumei anmelden muss:
      https://www.mhlw.go.jp/english/policy/health-medical/pharmaceuticals/01.html
      Unter Punkt 1 in der kleinen Auflistung sind "Drugs for external use" genannt, davon darfst du 24 Stück pro Sorte mitnehmen. Ich denke, dass genau das auf Tuben mit Salben zutrifft, oder?
      Ansonsten gibt es ganz unten auf der Seite Kontaktdaten, bei denen du notfalls auch nochmal genau nachfragen kannst. Englisch oder Japanisch wird sicher beides gehen.
      Ehrlichgesagt würde ich die aber auf ihre 24 Stück festnageln und es einfach mitnehmen! (Im Koffer, natürlich!) Wenn du mehr mitnehmen willst, solltest du das dann offiziell beantragen.
      Ich wünsche dir alles Gute für deinen Aufenthalt! :)

      Liebe Grüße!

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  14. Hallo nochmal!

    Super lieb, dass du mir die Seite rausgesucht hast! Ich glaube, da war ich schonmal (vermutlich über eine Verlinkung von dir xD), aber ich dachte, die 24 Stück wären auf Tabletten o.ä. bezogen. Aber mir gefällt dein Blickwinkel, und ich werds schlicht in den Koffer packen!
    Danke für deine schnelle Rückmeldung und liebe Grüße zurück! :3

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  15. Guten Tag.

    Ich bin Diabetiker und möchte nächsten Monat meine Medikamente auch nach Japan mitnehmen. Laut der Seite darf ich ein Monatsvorrat mitnehmen. Ich weiß aber nicht wie viele Fertigspritzen damit gemeint sind. Bin nur für 9 Tage dort. Möchte aber zur Sicherheit mehr mitnehmen. Hab an 8 Fertigspritzen fürs Essen. Und 2 Fertigspritzen brauche ich über Nacht, weil es ein anderes Insulin ist. Wären insgesamt 10. Ich weiß jetzt nicht, ob die Zollbeamten Probleme machen würden.

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    1. Hallo! Soweit ich das verstanden habe, sind Fertigspritzen (und nur Fertigspritzen!) für den Eigengebrauch für bis zu einen Monat immer okay und da wird es keine Probleme geben!
      Kann man hier nochmal von offizieller Seite auf Englisch nachlesen: https://www.mhlw.go.jp/english/policy/health-medical/pharmaceuticals/01.html
      (Da heißt es: When you bring your personal medicines into Japan up to the amount described below, you do not have to apply for "Yunyu Kakunin-sho", instead the officers at customs check the amount of your bringing medicines, and then you can bring them into Japan. [...]
      ◆ Injectable drug and Syringe for the drug: Up to 1 month supply
        * Only "Pre-filled Syringe" or "Self-injection Kit")

      Ganz viel Freude in Japan!
      Liebe Grüße
      Elisabeth

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    2. Ja das habe ich auch gesehen. Ich frag mich aber wie viele Fertigspritzen die als 1 Monatsvorrat sehen. Ich verbrauche fürs Essen 1,5 - 2 Fertigspritzen in der Woche. Normalerweise dürfte es eigentlich kein Problem sein mit 8 für 9 Tage. Möchte auf Nummer sicher gehen, weil ich manchmal Blutzucker Schwankungen habe.

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